Einige Worte über

Die Steuergeräte der Firma MASTER können in Hinsicht auf die Art des Ausgangssteuersignals in drei Gruppen eingeteilt werden:

Regler mit unstetigem Ausgangssignal (zwei Einstellungen: EIN / AUS) - nach dem Erreichen der eingestellten Temperatur im Kessel wird die Zuluft ausgeschaltet. Der Abfall der Temperatur unter den eingestellten Wert plus Hysteresis bewirkt die erneute Einschaltung des Ventilators. Im Regler besteht die Möglichkeit der Einstellung der Zuluftstärke. Nachteil dieser Lösung sind die Schwankungen der Temperatur um den eingestellten Wert. In der Praxis hat dies bei einer großen Wärmeträgheit des Objektes (beheizten Gebäudes) größere Bedeutung. Regler mit unstetigem Ausgangssignal (zwei Einstellungen: EIN / AUS) plus "Sigma"- Regulierung. Beim Annähern der Kesseltemperatur an den eingestellten Wert verringert das Steuergerät stufenweise die Umdrehungszahl des Ventilators. Nach dem Erreichen der geforderten Temperatur schaltet der Ventilator ab. Ein Abfall der Temperatur unter den eingestellten Wert bewirkt das Einschalten der Zuluft in einem niedrigeren Gang. Fällt die Temperatur weiter ab, erhöht der Regler stufenweise die Umdrehungen des Ventilators. Die Temperaturschwankungen sind dadurch geringer. Die Überregulierungen sind ebenfalls geringer. All dies hängt natürlich auch von der Wärmeträgheit des geregelten Objektes ab. Regler mit stetigem Ausgangssignal mit PID ((Nutzung des Regelalgorithmus PID). In diesen Steuergeräten wird die Zuluftleistung auf Grundlage der Messung der Kesseltemperatur und der Temperatur der Abgase am Kesselaustritt berechnet. Die Arbeit des Ventilators ist stetig, die Zuluftleistung hängt direkt von der gemessenen Kesseltemperatur, der Temperatur der Abgase und dem Unterschied dieser Werte von den eingestellten Größen ab. Eine stabile Aufrechterhaltung der eingestellten Temperatur ohne unnötige Überregulierungen und Schwankungen sind die Vorteile des PID- Reglers. Die Wärme wird nicht unnötig durch den Schornstein geblasen. Die Einsparungen bei der Brennstoffverbrennung können mehr als 10 Prozent betragen. Wichtig ist die Montage eines entsprechenden Ventilators.

Nachfolgend stellen wir die Ergebnisse der an einem Verfüllkessel durchgeführten Messungen bei Einsatz eines Steuergeräts mit unstetigem Ausgangssignal (EIN/AUS) und eines PID- Steuergeräts vor.

Das Diagramm zeigt die Arbeit des Kessels mit dem Steuergerät DE.190.


Steuergerät DE.190 mit Hysteresis von 2°C. Für eine EIN/AUS-Regelung charakteristische Schwankungen um den eingestellten Wert. Reagiert der Kessel zu langsam auf die Temperaturänderungen, so können die Abweichungen vom eingestellten Wert zu groß werden. Ein generelles Ablehnen des Einsatzes dieser Steuerung in Heizungskesseln wäre jedoch übertrieben. In der Mehrzahl der Fälle sind diese Regler sehr gut für die Beheizung von Gebäuden geeignet und die Genauigkeit der Aufrechterhaltung der Temperatur ist ausreichend.

Steuergerät DE.200. Auf dem Diagramm ist die erste Regulierung nach dem Anheizen des Kessels sichtbar. Später erhält der Regler sehr genau die eingestellte Temperatur aufrecht. Die Regulierung ist fließend, die gemessene Temperatur bewegt sich auf dem geforderten Niveau, und das trotz der Unstabilität des Reglungsobjektes, d.h. des Heizungskessels und des beheizten Gebäudes. Die Kurve unterhalb der Versorgungstemperatur und des Rücklaufs stellt die Temperatur der Abgase am Kesselaustritt dar. Diese ist der zweite grundlegende Arbeitsparameter der Regulierung neben der eingestellten Temperatur.